Unter dem Motto „jagen im urbanen Raum“ hatten wir einen hochinteressanten Tag im Königsforst.

Bild zu: Unter dem Motto „jagen im urbanen Raum“ hatten wir einen hochinteressanten Tag im Königsforst.

Vor Beginn der Führung erläuterte Revierleiter Joachim Cohnen am Forsthaus die regionalen Besonderheiten des Forstamtes Rhein-Sieg-Erft und des Reviers Königsforst (östlich von Köln).  Auch die Historie des rechtsrheinischen Königsfost kam dabei nicht zu kurz.

Ein weiterer interessante Aspekte war natürlich die „Leitwildart“ Nummer eins: das Rotwild. Die wichtige Bedeutung der Grünbrücken über der A3, südlich des Königsforst, spielen gerade im Zugverhalten zur Wahner Heide eine große Rolle. So kommt das Rotwild gern im Winter rüber in den Königsforst, um sich an den reichhaltigen Knospen im Wald satt zu fressen.
Die Wildbrücken sind aber auch für alle anderen Wild- und Tierarten ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den jeweiligen Lebensräumen.

Das Spannungsfeld Waldbau, Jagd , Erholungssuchende im Ballungsraum ist von Joachim Cohnen detailliert und eindrücklich erläutert worden. Die verschiedensten Interessengruppen unter einen Hut zu bekommen ist sicherlich immer wieder eine spannende Aufgabe und bedarf ein gutes Fingerspitzengefühl. 
Die Besonderheiten des Revieres veranschaulichte Joachim Cohnen auf seiner Führung anhand von Waldbildern, Ansitzeinrichtungen und mit zahlreichen Anekdötchen.

Nach der Führung gab es zur Stärkung leckere gegrillte Wildwürstel im Forsthof.
Ein anschließender  Sammelansitz rundete unseren kurzweiligen Tag im Königsforst ab.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Joachim Cohnen für die gelungene Veranstaltung unserer Regiogruppe!

 

Für die interessierten Teilnehmer gab es viel zu lernen – auch wenn man bereits einige „Jahrzehnte“ Erfahrung mitgebracht hat. So ist man als „urbaner Jäger“ nicht nur gewissenhaft fürs Wildtiermanagement zuständig, sondern auch als Müllsammler unterwegs… im Gegensatz zum jagdeichen Erfolg, findet man hier – leider – immer etwas was überhaupt nicht in den Wald gehört.

Fotos: Dirk Westerhoff, Christian Hommel